Gedanken über die Schule von morgen

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16. November 2014;i-DcJqTVV-M

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Fotos: PHSG/Iris Halbeisen

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«Wie sieht die Schule von morgen aus?», lautete die Frage am sechsten Hochschultag der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG). Am Freitag, 14. November 2014 wurde in Rorschach über diese Thematik referiert und diskutiert. Mit der Verleihung des Anerkennungspreises für die Förderung der st.gallischen Lehrerinnen und Lehrerbildung wurden zwei PHSG-Mitarbeitende für ihre Leistungen geehrt.

Dass die Schule von morgen die Ausbildung angehender Lehrerinnen und Lehrer beeinflussen und beschäftigen muss, macht Sinn. Unter diesem Aspekt führte Rektor Erwin Beck ins Thema ein und eröffnete in Rorschach den sechsten Hochschultag der PHSG.
Auf der Suche nach einer Antwort wie die Schule der Zukunft aussehen sollte, lag es nahe, dass man einen erfahrenen Reformer zu Wort kommen liess. Grosse Erfahrung mit alternativen Schulmodellen bringt Otto Herz mit. Bereits vor 13 Jahren schrieb der Pädagoge und Diplompsychologe ein Buch mit dem Titel «Bildung für nachhaltige Entwicklung – Globale Perspektiven und neue Kommunikationsmedien».

Botschafter der Kinder
Inspiriert von den Wünschen, die Kinder am Zukunftstag der PHSG geäussert hatten, spiegelte Otto Herz die Kindersicht. Als Botschafter der Kinder, wie er sich selber nannte, überbrachte und kommentierte er die Wünsche der Kinder. Zum Wunsch nach mehr Pausen zog er den Vergleich zur Open Space Methode. Diese basiert auf der Erkenntnis, dass wichtige Ideen oft in der Pause besprochen werden. Bei der Frage, wieso es Hausaufgaben brauche, vertrat er folgenden Standpunkt: Kinder wissen, dass sie lernen müssen. Sie möchten dies jedoch gemeinsam und nicht in der Hausaufgaben-Isolationshaft tun. Dass Lernen ertragreicher ist, wenn man eigenen Fragen nachgeht, erkläre den Wunsch, individuelle Schwerpunkte zu setzen. Und eine wertschätzende Rückmeldung zu den Fähigkeiten bringe mehr, als eine Benotung in Ziffern.